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Bertschi Gruppe setzt Wachstumskurs fort

21.01.2019
Bertschi Jubilare 2019

Der Chemielogistiker Bertschi kann auf ein erfreuliches 2018 zurückblicken. Der Wachstumskurs der letzten Jahre wurde fortgesetzt. Dank dem guten wirtschaftlichen Umfeld und der Strategie der Globalisierung wurde 2018 ein Rekordumsatz von 960 Mio. CHF erarbeitet. Die aktuelle Ertragslage ermöglicht auch 2019 erhebliche Investitionen in die Zukunft der Firma. Bei der digitalen Transformation der Geschäftsprozesse erzielte das Schweizer Familienunternehmen im letzten Jahr deutliche Fortschritte. Jan Arnet hat im August die Gruppenleitung erfolgreich übernommen.


Erfolgreiche Globalisierungsstrategie - Asien und Südamerika als Treiber

Nachdem die Bertschi Gruppe bereits im Vorjahr ein deutliches Wachstum verbuchen konnte, hat sich dieser Trend 2018 fortgesetzt. Der Gruppenumsatz ist um 8 Prozent auf 960 Mio. CHF gestiegen. Wie in den letzten Jahren verzeichneten dabei die global agierenden Einheiten das grösste Wachstum. Sie erwirtschaften inzwischen einen Drittel des Gruppenumsatzes. 

Die stärksten Impulse kamen aus Asien und Südamerika. Der wichtige China-Markt und die Verdoppelung der Lager- und Abfüllkapazitäten im Bertschi Chemie-Terminal Singapur für die Distribution in Südostasien waren bedeutende Treiber. Weiter konnte Bertschi mit der im Vorjahr neu gegründeten Tochterfirma in São Paolo den südamerikanischen Markt erfolgreich in ihr globales Netzwerk einbinden, was sich 2018 positiv auf das Gruppenwachstum auswirkte. 

Die Ertragslage war im letzten Jahr stabil. Erfreulicherweise haben alle fünf Geschäftsbereiche zum guten Ergebnis beigetragen. Die Qualitätsdefizite des europäischen Schienengüterverkehrs haben 2018 eine Verbesserung der Ertragslage im Europageschäft vereitelt.

Jan Arnet hat im August 2018 erfolgreich die Nachfolge von Hans-Jörg Bertschi als CEO der Bertschi Gruppe angetreten. „Die Übernahme der Gruppenleitung durch Jan Arnet erfolgte reibungslos. Damit sichern wir die Kontinuität der Firmenführung für unsere Kunden und Mitarbeitenden – aber auch die Zukunft als starkes, nachhaltiges Familienunternehmen“, kommentiert Hans-Jörg Bertschi, Executive Chairman.


Rekord-Investitionen in Digitalisierung und Kapazitätsentwicklung

Bertschi hat 2018 bedeutende Mittel in die Zukunft investiert. Die personellen Kapazitäten für die Software-Entwicklung wurden ausgebaut und die digitale Transformation vorangetrieben. Mit der Entwicklung und dem Rollout der TruckTracer App konnte ein Meilenstein umgesetzt werden. Mit dieser Applikation, die auch von allen  Subunternehmern eingesetzt werden wird, erfasst jeder Fahrer bzw. jede Fahrerin mittels Smartphone alle Statusmeldungen des Transports auf einer zentralen Bertschi Firmen-Plattform.  Mit Hilfe der Echtzeit-Daten lässt sich die interne Transportplanung optimieren und die Kunden gewinnen Visibilität und mehr Planungssicherheit für ihre Lieferketten.

Für den Ausbau der eigenen Tank/Silo Container-Flotte wurden 2018 erhebliche Mittel eingesetzt. Sie wuchs um 9 Prozent auf 34‘500 Einheiten. Aber auch in die Terminal- und Lagerkapazitäten wurde viel investiert, vor allem an den Firmenstandorten Singapur, Antwerpen und Schwarzheide (Ostdeutschland). 


Mit viel Schwung ins neue Jahr 

Die Aussichten für 2019 werden grundsätzlich positiv beurteilt, wenn auch einige konjunkturelle Unsicherheiten bestehen. „Die Bertschi Gruppe will auch 2019 wachsen und investiert daher wieder stark in die Digitalisierung, die Containerflotte und die Terminal- und Lagerinfrastrukturen. Dabei soll neben Europa insbesondere die Präsenz in Asien weiter ausgebaut werden“, meint Hans-Jörg Bertschi. 

Im Hafen von Antwerpen wurde 2018 ein neues Umschlagszentrum für Import, Handling und Lagerung von Kunststoffen aus Übersee erfolgreich in Betrieb genommen. Das Areal soll in den kommenden Jahren in Etappen zu einem bedeutenden Chemie-Logistik-Terminal erweitert werden. „Dabei sollen auch flüssige Gefahrengüter gelagert und die Verteiltransporte in Europa direkt ab dem Terminal per Schiene zu den europäischen Verbrauchszentren geführt werden. Mit unserem Bestreben, Strassentransporte wo möglich auf die umweltfreundliche und sichere Schiene zu verlagern, unterstreichen wir die nachhaltige Unternehmensstrategie von Bertschi“, kommentiert Jan Arnet (CEO).

Mit der Strategie der Globalisierung und Digitalisierung ist in den letzten Jahren der Personalbestand am Hauptsitz des Familienunternehmens in Dürrenäsch stark gewachsen. Ein erweitertes Bürogebäude kann in diesen Wochen schrittweise bezogen werden. Neben modernen Büroarbeitsplätzen entstehen auch eine Kantine mit Gastronomieküche, Cafeteria und Terrasse sowie ein speziell gestalteter Erholungsbereich im Grünen. „Wir wollen mit attraktiven Arbeitsplätzen abseits der grossen Zentren talentierte Leute anziehen und damit den Grundstein für die zukünftige Entwicklung der Firma legen“, so Jan Arnet. 

Die digitale Transformation bleibt 2019 ein Schwerpunktthema. Im Fokus stehen Geschäftsprozesse, die mit digitalen Lösungen effizienter, sicherer und kundenfreundlicher gestaltet werden sollen. „Die Digitalisierung der Prozesse wird es uns ermöglichen, repetitive Tätigkeiten zu automatisieren. Aber auch im digitalen Zeitalter bleiben die Mitarbeitenden im Zentrum des Geschehens. Sie können sich noch stärker der persönlichen Kommunikation mit Kunden und Partnern sowie dem Lösen komplexer logistischer Herausforderungen widmen. Davon gibt es mehr als genug“, so Hans-Jörg Bertschi.  


Von Spanien bis Bulgarien: 78 Jubilare aus ganz Europa geehrt

An der traditionellen Betriebsversammlung vom 19. Januar standen die Erläuterungen von Jan Arnet zum Geschäftsverlauf und die Ehrung der Jubilare durch Hans-Jörg Bertschi im Mittelpunkt. Dafür kamen langjährige Bertschi-Mitarbeitende aus ganz Europa nach Dürrenäsch. Gesamthaft durften 78 Jubilare, für ihre 10, 20, 30 oder gar 40 Jahre Betriebstreue den Dank von Hans-Jörg Bertschi entgegennehmen. Artur Selz (Dürrenäsch), Tony Fonteyn (Antwerpen), Walter Elzi (Italien), Dieter Blömer (Köln) und Michael Burger (Ludwigshafen) wurden für 30 Jahre bei Bertschi geehrt. Doch den grössten Applaus des Tages war Karl Müller (Hedingen) sicher, welcher die Gratulationen zu seinem 40-jährigen Jubiläum entgegennehmen durfte.