Mehr Kapazität, Mehr Möglichkeiten – Rotterdam Setzt auf Plot C2
Der Hafen Rotterdam, der grösste Seehafen Europas, hat sich in den letzten Jahren weiter als zentrales Eingangstor für Importe etabliert. Dies führte zu einer anhaltend hohen Nachfrage nach Containerlagerflächen, insbesondere für Gefahrgut.
Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, wurde Anfang 2024 mit der fünften Erweiterung des Terminals in Rotterdam begonnen.
Der Ausbau erfolgte auf bisher ungenutztem Gelände an der nordöstlichen Seite des Terminals und umfasst eine zusätzliche Lagerkapazität von über 1.000 TEU auf einer Fläche von 1,7 Hektar. Zudem wurde eine Tankstelle errichtet, die eine Betankung der Terminalfahrzeuge und Reachstacker mit nachhaltigem HVO-Kraftstoff ermöglicht.
Nach der Errichtung von Plot A im Jahr 2006 sowie Plot B, C1 und D im Jahr 2015 trägt die jüngste Erweiterung den Namen Plot C2. Für den Bau von Plot C2 wurden 22.000 Kubikmeter Erde bewegt, 930 Kubikmeter Zement verarbeitet und 800'000 Steine verlegt, um die Flächen für den Einsatz von Reachstackern vorzubereiten. Die Abwasserkanäle sind so konzipiert, dass sie im Notfall als geprüfte Auffangbecken für Gefahrgut dienen können. Eine unerwartete Herausforderung stellte der Schutz der Möwen dar, die monatelang für Verzögerungen sorgten. Da diese Vögel in den Niederlanden unter besonderem Schutz stehen, mussten Bauarbeiten immer wieder unterbrochen werden. Wir hoffen, dass sie die Zeit bei uns genossen haben – und dass sie nicht zurückkehren. Vermissen werden wir sie jedenfalls nicht.
Im Dezember 2024 konnte die Terminalerweiterung C2 erfolgreich an die lokale Belegschaft übergeben werden. Mit der Fertigstellung verfügt Bertschi in Rotterdam nun über eine Gesamtlagerkapazität von 7.300 TEU, davon sind 2.200 TEU speziell für Gefahrgut reserviert.
Neben der zollfreien Lagerung bietet die erweiterte Infrastruktur weitere entscheidende Vorteile: Container können je nach Bedarf mit Dampf, Strom oder Warmwasser beheizt werden, um temperatursensible Produkte sicher zu lagern. Zudem verfügt das Terminal über einen direkten Bahn- und Seeanschluss, der eine nahtlose intermodale Versendung per Schiff, Bahn und LKW ermöglicht. Diese vielseitigen Transportoptionen machen das Terminal zu einem leistungsstarken Drehkreuz für die chemische Industrie und den internationalen Warenumschlag.
Wir sind überzeugt, dass dieser letzte Ausbauschritt – gemeinsam mit der bestehenden Infrastruktur – unsere Position als integrierter Partner für Lager- und Importkonzepte weiter stärkt und neue Wachstumschancen eröffnet.
