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Globale Seefracht: Eine herausfordernde Situation in Zeiten von COVID-19

03.11.2021
Sea Port
Die Pandemie hat Schockwellen durch den Welthandel und insbesondere durch die weltweite Seefracht geschickt.

Die COVID-19-Krise schuf ein schwieriges und unsicheres Jahr 2020, das die Schifffahrtsindustrie dazu veranlasste, ihr Angebot zu drosseln und viele Schiffe für eine ungewisse Zeit im Leerlauf zu belassen. Damals wurde prognostiziert, dass der Seehandel, einschliesslich des Containerhandels, einen starken Abschwung erleben würde.

Doch selbst während dieses Abschwungs stiegen die Aufträge für bestimmte Güter. Ausgelöst durch die Krise kam es zu einem sprunghaften Anstieg bei medizinischen Produkten wie Masken und die Produktion nahm bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 wieder Fahrt auf, insbesondere in China. Hinzu kam, dass durch die Lockdowns, Shutdowns und Home-Office-Verordnungen der Bedarf an Artikeln für den Heimgebrauch wie z. B. für den elektronischen Datenverarbeitungsbereich überall stark anstieg, die meisten dieser Produkte wurden aufgrund der Ladenschliessungen vorwiegend über den Online-Kanal in China bestellt.

 

Masken sind gefragt

 

Die Reedereien reagierten und begannen damit, ihr reduziertes Angebot an Schiffen wieder hochzufahren, um möglichst viel Kapazität auf den Markt zu bringen. Doch sie waren nicht in der Lage, ihr Angebot auf ein Niveau anzuheben, das dieser erhöhten Nachfrage gerecht wurde. Dies führte zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, das bis heute anhält. Viele Container und Tanks finden – wenn überhaupt – nur verspätet Platz auf einem Schiff. Bei der Konstellation mit einer hohen Nachfrage und einem begrenzten Angebot steigen die Preise, teilweise in astronomische Höhen. Verursacht einerseits durch Kunden, die in gewissen Fällen bereit sind, fast jeden Preis zu bezahlen, um ihren Container an Bord eines Schiffes zu bringen und andererseits durch die Reedereien und ihre Preisstrategie.

Wir als Bertschi Global sehen uns zurzeit genau mit diesen Herausforderungen konfrontiert. Wir setzen uns täglich für genügend Plätze für Bertschi Tanks auf den Schiffen ein. Die steigenden Seefrachtraten versuchen wir mit globalen Seefracht-Tendern und long-term Raten abzufedern. Der Blick in die Zukunft zeigt, dass sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten aller Voraussicht nach noch nicht beruhigen wird, stehen doch weitere Lockerungen in gewissen Branchen an, was zu zusätzlichem Materialbedarf führen dürfte.

Wir freuen uns jedoch darauf, dass das Netzwerk wieder reibungsloser funktioniert und danken unseren Mitarbeitenden für ihr Engagement in diesen schwierigen Zeiten.

 

Sea Port

 

 

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