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Am 4. Juli wurde das Jubiläum am Lonza Standort in Visp mit rund 40 geladenen Gästen gefeiert. Die 20-jährige Zusammenarbeit zwischen Lonza und Bertschi im Umschlags-Terminal Visp fördert die Verlagerung von Strassentransporten auf den umweltfreundlichen kombinierten Verkehr in erheblichem Masse und trägt damit zur Rationalisierung der Logistik des weltweit grössten Produktionswerks von Lonza bei.

Als im Sommer 1998 die ersten Gespräche über ein mögliches Terminal für den kombinierten Verkehr Schiene/Strasse am Standort Visp geführt wurden, konnten Lonza und Bertschi bereits auf eine langjährige Zusammenarbeit im Transportbereich zurückblicken. Beide Parteien sahen die Vorteile eines im Produktionswerk von Lonza integrierten Terminals für den Güterumschlag auf die Schiene, bei welchem Bertschi zudem mit der Be- und Entladung der Container tief in die Werkslogistik integriert wird. Innert kürzester Zeit kam man zu einer Einigung und der Baurechtsvertrag wurde aufgesetzt, so dass bereits im August 1999 - also rund ein Jahr nach der Konzeptidee – das Terminal auf dem Lonza-Werksgelände feierlich eröffnet werden konnte.

Seit dem Startschuss vor 20 Jahren hat sich das Transportvolumen des Terminals sehr erfreulich entwickelt. Wurden im Jahre 2000 erst rund 4‘000 Container-Umschläge gezählt, wickelt das Terminal heute jährlich 16‘000 Ladungen ab. Gleichzeitig wuchs die Anzahl der Mitarbeitenden von zwei auf acht Personen an und die Lagerkapazität wurde 2009 auf 400 Container beinahe verdoppelt. Ebenso dynamisch hat sich das Dienstleistungsportfolio entwickelt. Wurden zu Beginn primär klassische Terminaloperationen wie Bahnverlad, und Lagerhaltung durchgeführt, so findet heute beispielsweise mit dem Leercontainermanagement durch Bertschi eine wesentlich tiefere Integration in die Logistikkette von Lonza statt.

Die besondere Lage inmitten der Alpen stellt für Lonza Visp seit jeher eine logistische Herausforderung dar. Über das Terminal und der damit einhergehenden Anbindung an das Schienennetz ist das Lonza Werk in Visp an die weltweiten Warenströme angeschlossen. Rohmaterialen werden unter anderem in Asien beschafft, per Containerschiff nach Europa überführt und schliesslich mit der Bahn angeliefert. Umgekehrt verlassen die im Werk hergestellten und in Container verladenen Produkte das Terminal auf der Schiene und finden unter anderem in Asien und den USA ihre Absatzmärkte. Der Container dient dabei als Transporteinheit wie auch als Lagerbehälter für die Zwischenlagerung auf dem Werksgelände. Somit entfallen Investitionskosten in stationäre Lager und die Produkte müssen nicht mehrmals umgeladen werden.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Lonza und Bertschi stand denn auch an der Jubiläumsfeier im Zentrum und wurde von beiden Seiten betont. Das grosse Vertrauen, die gute Kommunikation, die starke Integration am Standort Visp und nicht zuletzt die enge Abstimmung im Tagesgeschäft sind Ausdruck dieser Beziehung, welche von den Mitarbeitenden Tag für Tag gepflegt und gelebt wird.

Anschliessend an die Jubiläumsreden konnten die geladenen Gäste dem offiziell 250‘000sten Containerumschlag beiwohnen. Allein diese Zahl unterstreicht die grosse Bedeutung, welche das Terminal für das Werk von Lonza in der Vergangenheit hatte und ebenso in Zukunft haben wird.